Taktikweiterbildung 2017 Roth

vom 23.-25.03.2017

Taktikweiterbildung 2017 der BezGrp Mittelfranken in ROTH!

Fast ein Rekord: 30 Teilnehmer wollten am Samstag unbedingt taktische Weiterbildung erleben. Bewährte Teilnehmer und viele neue Gesichter blickten dem Taktiklehrer des VdRBw OTL a.D. Klaus Kanzek entgegen.

Die Ausbildungslage war an die bekannte Rahmenlage OBSIDIA angelehnt. Der Einsatzverband LLRgt 31 – Teil der OBSFOR – sollte in HEVELLIEN den einzigen festen Übergang über die ELBE, der von INS Kr verteidigt wurde, nehmen, um so die Voraussetzungen für den Angriff der Hauptkräfte OBSFOR zu schaffen.

Wären es nur die Brückenbesetzter gewesen, hätte man da nicht viel Aufheben darum machen müssen. Aber weitere INSKr und Angehörige der ehemaligen Grenzbrigade 2 drohten ins Gefecht um die Eisenbahnbrücke einzugreifen; schnelles und wirkungsvolle Handel des Kdr LLEinsverb 31 war notwendig.

Nachdem die Teilnehmer noch einmal die Grundlagen Militärische Symbole, Entscheidungsfindung sowie Gefecht der Fallschirmjäger rekapituliert hatten, führte die Lagefortsetzung zum taktischen Handeln. In Teilschritten wurde die Beurteilung der Lage erarbeitet und der Entschluss gefasst. Unter den verschiedenen vorgetragenen Entschlüssen war überraschender Weise eine Version, die selbst den Taktiklehrer in ihrer Einfachheit und Wirkung überraschte.

Grundlagenseminar 2017 München

vom 10.-12.03.2017

Verantwortung ist unteilbar!

Teilnehmer Grundlagenseminar 2017

Mit diesem Axiom militärischer Führungsweise begann das Grundlagenseminar „Taktische Weiterbildung für Reserveoffiziere“ des Arbeitskreises Taktik- und Logistiklehrer des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. an der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München.
Trotz terminlicher Dissonanzen, die glücklicherweise überwunden wurden, konnte in der Zeit vom 10.-12. März 2017 das Grundlagenseminar als Auftaktveranstaltung einer ganzen taktischen Fortbildungsreihe der Taktiklehrer im VdRBw e.V. stattfinden.Das straffe Programm reichte dabei von den Grundlagen der Truppenführung der Bundeswehr, über die Grundlagen des Einsatzes verbundener Kräfte, sowie den Grundlagen der Führung im Gefecht, den Führungsprozess, die Lagefeststellung und Entscheidungsfindung, bis hin zur Planung, Befehlsgebung und Kontrolle.
Wer jetzt das Bild epischer und generalstabsmäßig minutiös geplanter Epochalvorträge vor Augen hat, irrt:

Im Fokus der beiden Dozenten, OTL a.D. Bettendorf und OTL a.D. Greim, stand der Lernprozess und vor allem der Lernerfolg der teilnehmenden Reserveoffiziere. So wurden die anschaulich illustrierten und im praktischen Bezug dargestellten Methoden der Führung in unterschiedlichen Projektarbeiten durch die Teilnehmer zeitnah umgesetzt.Von dem hohen Maß an Einsatzerfahrung der beiden Berufsoffiziere konnte man als Teilnehmer sehr profitieren, zumal die Dozenten schon zu aktiven Dienstzeiten in sehr spezialisierten Truppen wirkten.Es blieb aber auch Zeit für einen Austausch zwischen Dozenten und Lehrgangsteilnehmern in lockerer Atmosphäre beim Abendessen im Weyprechthof; den dort geführten taktischen Gesprächen lag ein besonderer Charme inne, da die Klientel von Offizieren des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr bis hin zum Führungsdienstpersonal der verschiedenen Truppenteile des Heeres, der Luftwaffe und der Marine reichten.Verantwortung ist unteilbar – und die Methoden, um dieser Verantwortung als Offizier gerecht zu werden, wurden hier erfolgreich und wirksam wiederholt und verfeinert.

Alexander Preising
Oberleutnant d.R.